QUERWELTEIN

Fünf Jahre ohne Rückfahrkarte

Als junger Handwerker geht Klaus Deckenbach auf Wanderschaft. Mit wenig Geld in der Tasche zieht er los, will Lebens- und Berufserfahrung sammeln. Seine Tippelei führt ihn durch Europa, Asien und – ohne Rückfahrkarte – auf den „schwarzen Kontinent“, nach Afrika. Er übernachtet mit Obdachlosen, schläft in öffentlichen Toiletten und fertigt in Südafrika Möbel für die High Society an. Er verliebt sich mehrfach, übersteht Wurmerkrankungen, Malaria, Ameiseninvasionen und Überfälle. Er gerät in lebensbedrohliche Situationen und landet im Gefängnis … Innerlich völlig umgekrempelt umgekrempelt kehrt er nach Deutschland zurück.
Ein mitreißender Lebensbericht und ein abenteuerlicher Weg …

Klaus Deckenbach/Miriam Hurler; Brunnen Verlag, Gießen; 208 Seiten, 14,99 Euro.

„QUERWELTEIN“ Lese-Event

– Autorenlesung –

Anfragen für eine Autorenlesung richten Sie bitte an:
info@der-abenteurer.com

Spannend, humorvoll und gefährlich ehrlich: So präsentiert sich die Autobiografie „QUERWELTEIN – 5 Jahre ohne Rückfahrkarte.“ Lassen Sie sich in einer Event-Lesung unterhalten und auf eine ungewöhnliche Reise mitnehmen. Zu dem Lese-Event gehören spannende Buchkapitel, Musik, Ausrüstungsgegenstände, Bilder, Erzählungen, Weisheitssprüche und eine Gaunersprache.

Am Anfang standen Fernweh und Abenteuerlust: Als Handwerker unterwegs sein, Weite erleben und Freiheit schnuppern. Den Horizont und das handwerkliche Geschick erweitern – mit diesen Absichten geht Deckenbach auf die Walz. Er verpflichtet sich für drei Jahre und einen Tag. Das ist die Entscheidung für einen ganz einfachen Lebensstil: Mit einem Bündel an Habseligkeiten und in der traditionellen Tracht der Wandergesellen zieht er los und fühlt sich wie „Hans im Glück“. Doch was noch passieren wird, wie dramatisch und umwälzend diese Reise werden wird – davon ahnt er nichts.

Zusätzlich zum handwerklichen Können lernt er die Sprache der Gauner und Ganoven, übernachtet in öffentlichen Toiletten und lernt betteln – „ein durchgeknallter Lebensstil“, wie ihm gesagt wird. In fünf Jahren streift er durch 40 Länder und drei Kontinente, arbeitet, wird von Insekten und einer bewaffneten Bande überfallen. Furcht, Einsamkeit, Resignation, Schönheit und Hoffnung fesseln ihn. Beim Leben und Arbeiten in einem Slumgebiet landet er in einem Gefängniswagen. Als er in einer geplünderten Fast-Geisterstadt landet, stellt er fest, dass er hier der einzige Weiße ist. Ein Fluss mit einer Breite von 30 Kilometern wird ihm ebenso fast zum Verhängnis wie die Fahrt auf einem Frachtschiff. Wurm- und Malariaerkrankungen übersteht er nur knapp, durch eine traditionelle afrikanische Operation erfährt er eine seltsame Heilung. Lebendig, aber innerlich völlig umgekrempelt und mit ganz neuen Lebenserfahrungen kehrt er zurück in seinen geliebten Heimatort …

In der QUERWELTEIN-Lesung werden die Hörer mitgenommen auf eine spannende und humorvolle Abenteuerreise mit gefährlich ehrlichen Akzenten. 

„QUERWELTEIN“

– Leseprobe –

 

Ich suche in der Umgebung von Johannesburg nach Arbeit. Nach einigen Absagen gerate ich an einen Schweizer, der mich an den Chef von „Rustic Furniture“ vermittelt. Dieser sucht nämlich gerade einen Schreiner. Nach einem ersten telefonischen Kontakt treffe ich schon am nächsten Tag mit meinen ganzen Habseligkeiten in Honeydew ein und spreche bei Peter vor. Er ist Engländer und mit Wendy, einer südafrikanischen Frau, verheiratet. Seine Auftragsbücher sind prall gefüllt, daher soll ich sofort anfangen. Wir vereinbaren ein Gehalt, von dem die Mietkosten für das kleine Wohngebäude, das ich beziehen darf, abgezogen werden.

Die Stadt Honeydew liegt oberhalb von Soweto, rund dreißig Kilometer nordwestlich von Johannesburg. Die Schreinerei befindet sich auf einem acht Hektar großen Farmgelände mitten in einer wunderschönen Landschaft. Es gibt Berge, Bäume, Wiesen, und im Tal plätschert ein Fluss. Drei Hunde, sieben Katzen, fünf Pfauen und jede Menge Hühner leben hier, und nachts erklingt das Geheul von wilden Kojoten, die irgendwo herumstreunen. Jeden Morgen bei Sonnenaufgang genieße ich ein vielstimmiges Vogelkonzert. Zur Farm gehören außerdem eine Pizzeria, die ein schottischer Koch betreibt, sowie ein großer Ausstellungsraum für Mustermöbel.

Interview mit Klaus Deckenbach

Querweltein – Fünf Jahre ohne Rückfahrkarte

Wer oder was trieb Sie dazu an, ein Buch zu schreiben?
Sehr bald nach meiner Rückkehr sagten meine Freunde: „Schreibe doch ein Buch über die Zeit unterwegs!“ Diese Aufforderung habe ich immer gleich als Blödsinn abgetan. Die Vorstellung, mich hinzusetzen und das Erlebte aufzuschreiben, war nicht sehr prickelnd. Der Gedanke langweilte mich. Ich wollte nach vorne blicken und was erleben. Und doch hat mich diese Bitte weiter verfolgt. 2010 entdeckte ich plötzlich und unverhofft meine Tagebücher und Briefe von unterwegs. „Welch eine Fülle an Material“, dachte ich beim ersten Sichten. Je mehr ich mich mit meiner Vergangenheit beschäftigte, umso mehr dachte ich, wie „durchgeknallt“ das (ich?) war, wie verrückt und prägend diese Reise war.
Auch durch Gäste bei meinen Vorträgen wurde ich ermutigt. Immer wieder gab es Rückmeldungen, aus denen ich geschlossen habe, dass Zuhörer durch meine Reiseerlebnisse und Einsichten herausgefordert und ermutigt wurden. Das wiederum hat mir Mut gemacht, im Buch noch mehr „rauszulassen“.

Was waren Ihre Beweggründe, auf Wanderschaft zu gehen?
Nun, ich habe vermutlich einen der schönsten Handwerksberufe, die es gibt erlernt. Als Tischler (Schreiner) kreativ mit Holz zu arbeiten, ist (oft) eine sehr befriedigende Sache. Auch nach meiner Ausbildung war ich sehr wissbegierig und wollte mehr lernen. Ich wollte auf eine praktische und lebensnahe Art unterschiedliche Arbeitstechniken kennenlernen. Das „reisende Studium der Handwerker“ sollte eine Vorbereitung sein, um später eine gute Meisterprüfung abzulegen, und zugleich gute Voraussetzungen für meine zukünftige Selbstständigkeit schaffen.Aber vermutlich haben auch einige Sehnsüchte in mir geschlummert: „Raus von zu Haus. Mal was anderes machen!“ Eine Sehnsucht nach Freiheit und Weite. Und auch die Suche nach einem „alternativen Lebensstil“ im Gegensatz zu dem „gut bürgerlichen Alltag“. Mit einer mehrjährigen „Tippelei“ (Wanderschaft) schien beides möglich: Verwurzelt sein im Handwerk und „ausflippen“ dürfen durch die daran geknüpfte Lebensweise.

Leserstimmen

Querweltein – Fünf Jahre ohne Rückfahrkarte

QUERWELTEIN nimmt die Leser mit auf eine Reise, spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Wie ein Abenteuerroman lesen sich Deckenbachs Reiseerlebnisse, nur man stellt immer wieder mit Schrecken fest: das ist echt!
Wer sich auf die Abenteuerreise einlässt, muss sich gut anschnallen, wird aber auch seine Lachmuskeln bedienen, immer gewürzt mit einer Prise Sinnsuche. (Klemens Kißner)

QUERWELTEIN rüttelt auf, weckt Reiselust und zeigt auch die unschönen Seiten des Lebens. (Starkenburger Echo, Melanie Prunzel, Journalistin)

QUERWELTEIN – Für Leute, die das Abenteuer lieben, aber auch einen bescheidenden Lebensstil, für Leute, die unterwegs sind auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, ein spannendes, sehr beeindruckendes Buch, prall voll Leben. (Christian Stenschke)

In QUERWELTEIN haben mich persönlich besonders die Beschreibungen der Natur Afrikas verzaubert. Da ich selbst schon den Kontinent bereist habe, wurden viele Erinnerungen wieder wachgerüttelt. Dadurch ist mir wieder neu bewusst geworden, wie reich beschenkt wir in Deutschland sind. Aber dieses Buch ist auch gefährlich. Es weckt in einem die Abenteuerlust und die Neugierde darauf, neue Kulturen kennenzulernen. (Cornelia Geib, Sozialpädagogin)

Dieses Buch hat mir nur drei Tage „gereicht”! Denn obwohl es in kurze Geschichten gegliedert ist, konnte ich es kaum mehr aus der Hand legen. Spannend und einfühlsam beschreibt Klaus Deckenbach seine Abenteuer in Afrika, so als erlebte ich sie selbst. Er brachte mir eine fremde Kultur zum Greifen nahe. Ich persönlich hoffe sehr auf eine Fortsetzung dieser außergewöhnlichen Lebensgeschichte. (Sabine Forster)

Nach meiner anfänglichen Skepsis vor der Einladung zur Lesung zu diesem Buch war ich sehr positiv überrascht von diesem Werk. Das Buch ist sehr gut geschrieben, und mit der Tatsache, dass diese Geschichten wirklich von einem Mitmenschen erlebt wurden, macht das Ganze umso spannender. Absolut empfehlenswert! (Jürgen Schweyer, Handwerker, Fußballtrainer)

Ein spannender, authentischer Bericht über ein Leben auf der Wanderschaft. Eine Lebensweise, die für mich und bestimmt für viele andere schwer nachzuvollziehen ist, aber sehr neugierig macht. Das Buch nimmt sofort gefangen, und ich konnte es fast nicht mehr aus der Hand legen, bis ich es ausgelesen hatte. Auf jeden Fall lesenswert!! (Elisabeth Hörr)